Da sich manche Erkrankungen erst unter körperlicher Belastung zeigen, kann auch ein Belastungs-EKG notwendig sein. Bei einem Belastungs-EKG leitet der Arzt über Elektroden die elektrischen Herzaktionen ab, während der Patient sich körperlich betätigt. Dadurch lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa die koronare Herzkrankheit oder Herzrhythmusstörungen feststellen und Aussagen über die individuelle körperliche Fitness des Patienten treffen
Beim Langzeit-EKG wird die elektrische Herzaktivität über einen längeren Zeitraum unter Alltagsbedingungen gemessen. Das ermöglicht dem Arzt die Diagnose von wiederkehrenden Störungen. So können Veränderungen der Herzaktion in kürzester Zeit aufgedeckt werden. Ermittelt werden die niedrigste, mittlere und die höchste aufgetretene Herzfrequenz, der Grundrhythmus des Herzens sowie aufgetretenen Rhythmusstörungen und gegebenenfalls EKG-Veränderungen, die auf eine Krankheit hinweisen.
Eine Langzeitblutdruckmessung wird bei der Abklärung eventueller Herzrhythmusstörungen vorgenommen. Sie hilft auch bei der Diagnostik oder Therapieüberwachung einer Bluthochdruckerkrankung (Hypertonie). Der Blutdruck wird mit einem Gerät über einen Tag und eine Nacht in regelmäßigen Abständen gemessen und die Daten werden anschließend ausgewertet.
Die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) dient der Früherkennung von Lungenerkrankungen (z. B. Asthma, chronische Bronchitis) und der Verlaufskontrolle bei chronischen Erkrankungen. Vor Operationen kann eine Lungenfunktionsprüfung notwendig sein. Bei der Spirometrie werden Lungen- und Atemvolumen bestimmt. Aus den erhobenen Daten kann man Rückschlüsse auf den Funktionszustand der Lunge ziehen und Lungenerkrankungen diagnostizieren.
Mit der Pulsoxymetrie können die Körperfunktionen überwacht werden, wie z. B. Puls und Sauerstoffversorgung des Körpers. Sauerstoffmangel lässt sich, z. B. bei einer akuten Lungenerkrankung, frühzeitig erkennen, wenn die Sauerstoffsättigung des Blutes gemessen wird.