1. Wunschleistungen
Wir nehmen gern für Sie Wunschleistungen vor, die in der Regel keine Kassenleistungen sind und privat bezahlt werden müssen. Dies können z. B. Gesundheitszeugnisse für Versicherungen sein. Kann eine gebuchte Reise aus gesundheitlichen Gründen nicht angetreten werden, ersetzt eine vorhandene Reiserücktrittsversicherung den Schaden. Die Versicherung fordert hierzu oft eine ärztliche Stellungnahme an.
Kurze Atteste, wie Anwesenheitsbescheinigung, Schulunfähigkeitsattest oder Prüfungsfähigkeit, stellen wir Ihnen gern aus. Bescheinigungen sind aber nur zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abzurechnen, wenn diese auf vereinbarten Vordrucken oder auf besonderes Verlangen der Kassen bzw. des Medizinischen Dienstes erstellt werden. Alle anderen Anfragen sind – zuzüglich evtl. anfallender Portokosten – privat zu tragen.
2. Sporttauglichkeitsuntersuchung
Möchten Sie sich sportlich betätigen, können wir mit einer Sporttauglichkeitsuntersuchung Ihre körperliche Leistungsfähigkeit feststellen. Bitte geben Sie bei der Terminvereinbarung die Sportart an.
3. Tauchtauglichkeitsuntersuchungen:
Bei Sporttauchern muss in regelmäßigen Abständen die Tauchtauglichkeit nach den Richtlinien der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) überprüft werden.
Berufs- und Sporttaucher benötigen eine Bescheinigung, dass eine ausreichende körperliche Gesundheit besteht, um das Tauchen gefahrlos auszuüben.
Inhalt der Untersuchung:
- Systematische Befragung
- Ganzkörperstatus (inkl. Ohrspiegelung, Sehtest)
- EKG
- Lungenfunktionsprüfung
- Ab 40. Lebensjahr: Belastungs-EKG
Sollten hier relevante Befunde zu Tage treten, müssen ggf. noch weitere Untersuchungen veranlasst werden (z.B. Röntgen-Thorax).
4. Verkehrstauglichkeitsprüfung (Fahrerlaubnis Klasse C)
Fahrer von LKW ab 3,5 Tonnen Nutzlast müssen ab dem 50. Lebensjahr den Führerschein in 5-Jahresintervallen bei den Führerscheinstellen verlängern lassen. Zur Erlangung und Verlängerung der Fahrerlaubnis für LKW ist eine ärztliche Untersuchung und eine Verkehrstauglichkeitsbescheinigung vom Hausarzt notwendig (sowie ein Führerscheingutachten des Augenarztes).
Wir bieten Kraftfahrern und Bewerbern der Führerscheinklasse C diese Untersuchung an. Zum Untersuchungsumfang gehört Anamnese, körperliche Untersuchung, Labor (kleines Blutbild, Blutzucker, Schilddrüse, Nierenfunktion, Urin), Beratung sowie weiteren apparativen Untersuchungen Ihrem Gesundheitszustand entsprechend.
Die Führerscheinuntersuchung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und muss daher gemäß der Gebührenordnung für Ärzte in Rechnung gestellt werden.
5. Infusionsbehandlungen
- Immunstimulation bei chronischen Infektneigung und Abwehrschwäche
- Schmerztherapeutische Infusionen (Magnesium, Procain-Basen-Infusionen)
- Vitamin C-Hochdosistherapie
6. Schmerzbehandlung
- Therapeutische Lokal-Anästhesie, Triggerpunkt Infiltrationen, Störfeldanästhesie
Laser-Schmerzbehandlungen
Laserbehandlung in der Orthopädie verringert die Schmerzen, hemmt Entzündungen und fördert die Wundheilung.
Die Low Level Lasertherapie stellt eine solche komplementäre und völlig unschädliche Methode dar.
Aufgrund der von mir in den letzten 12 Jahren gemachten Erfahrungen und den meist positiven Patientenreaktionen erachte ich die Soft-Laser-Therapie bei schmerzhaften Beschwerden des Bewegungsapparates als eine wertvolle und kostengünstige Bereicherung der therapeutischen Palette.
Der Soft-Laser (Low Level Laser = LLL-Therapie) ist eine nicht-invasive Therapieform. Zwar emittiert auch ein Low Power Laser kohärentes mono-chromatisches Licht von hoher Photonendichte, doch bewegt sich dessen Energie, im Gegensatz zum Laser-Einsatz in der Chirurgie, nicht im Watt- sondern im Milliwatt-Bereich.
Gewebe reagiert auf Licht je nach Wellenlänge (=Farbe) der Strahlen sehr unterschiedlich. Die Absorption, die Grundlage der Laserwirkung im Gewebe, geschieht vorwiegend in subkutanen Zellstrukturen, deren photosensitive Rezeptoren verschiedene physiologische Prozesse in Gang bringen können.
Ohne näher auf die Komplexität dieser Wirkungsmechanismen einzugehen, konnten in zahlreichen internationalen Studien besonders folgende Wirkungen von Laserlicht nachgewiesen werden:
eine Reduktion des Schmerzempfindens durch
- Ausschüttung körpereigener Endorphine
- durch Erhöhung der intrazellulären ATP-Konzentration und
- durch Förderung der Muskelrelaxation.
eine Entzündungshemmung
- durch Stimulation von Entzündungszellen
eine verbesserte Wundheilung durch
- Förderung der Mikrozirkulation und somit auch der Sauerstoffzufuhr und
- durch Immunstimulation.
Diese Eigenschaften des Lasers können in idealer Weise mit hohem therapeutische Nutzen und im Prinzip nebenwirkungsfrei für die konservative Behandlung von überlastungsbedingten entzündlichen, posttraumatischen oder degenerativen Beschwerden von Sehnen, Muskeln und Gelenken, unabhängig von Alter, Geschlecht und Begleiterkrankungen (mit Ausnahme akuter Infektionen und Krebsleiden) angewandt werden.
Studien zeigten, dass sich mit der Lasertherapie bei 3 von 4 Patienten auch mit chronischen Beschwerden am Bewegungsapparat gute bis sehr gute Resultate erzielen lassen. Umso bemerkenswerter ist diese hohe Erfolgsquote, weil studienbegleitend bei den Patienten keine weiteren flankierenden Maßnahmen, z.B. Medikamente oder Krankengymnastik, durchgeführt wurden.
Die durchschnittliche Behandlungszahl pro Patienten und Indikation beträgt etwa 6 Laseranwendungen, die durchschnittliche Behandlungsdauer 2 bis 3 Wochen, wobei die Frequenz der Sitzungen je nach Heftigkeit der Beschwerden und Verfügbarkeit des Patienten von einmal täglich bis zweimal wöchentlich variiert.
Beachtenswert ist auch, dass kein Patient über lokale oder systemische Nebenwirkungen der Lasertherapie geklagt hat, was von den nichtsteroidalen Antirheumatika, z.B. Diclofenac, Ibuprofen oder Voltaren, die bei diesen Diagnosen häufig eingesetzt werden, wahrlich nicht behauptet werden kann.
Auch in meiner Praxis hat sich der Soft-Laser bei der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände, besonders bei Hüftbeschwerden (Hüftarthrose, begleitende Schleimbeutelentzündungen und/oder Sehnenreizungen) erfolgreich bewährt.
Aber auch bei den häufigen sportmedizinischen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Blutergüssen oder Muskelfaserrissen können die von uns betreuten Sportler wesentlich schneller rehabilitiert und zur rascheren Wiederaufnahme ihrer sportlichen Aktivität befähigt werden.